Viele Menschen ordnen sich einer Jahreszeit zu, so nach dem Motto: ich bin eher der Sommertyp oder der Wintertyp.
Ich liebe den Sommer, vor allem wenn ich am Meer bin, aber ich möchte mich gar nicht festlegen auf einen Typ. Denn erstens kann ich allen Jahreszeiten etwas Gutes abgewinnen und zweitens kann man gegen die Zeit ja nunmal einfach nichts machen. Und ich finde es sinnlos, seine Zeit und Energie damit zu verschwenden, über das Wetter zu jammern. Ich nehm’s wie’s kommt und mach das Beste daraus.
Und dennoch, der Abschied vom Sommer fällt mir immer sehr schwer. Diese Leichtigkeit, Wärme, die Sonne, das Meer, Spanien, laue Abende auf dem Balkon, all das verbinde ich mit dem Sommer. Da kann der Abschied schon mal weh tun.
... doch dann ist er da, immer total plötzlich und unerwartet :-) Der Herbst. Im September registriere ich das meist noch gar nicht so, da bin ich frisch aus dem Urlaub, die Temperaturen sind noch recht warm, Spätsommer vom Feinsten. Bis ich Liegengebliebenes aufgearbeitet und sämtliche Elternabende, Zahnarztbesuche und Friseurtermine abgehakt habe, meine Familie und ich uns auf den Alltag nach dem großen Sommerloch eingespielt haben, passiert es. Dann ist er da, der Oktober, und mit ihm der Herbst. Ich brauch wie gesagt ein paar Tage, um das sacken zu lassen, doch dann erinnere ich mich an die guten Seiten. Ich freue mich, dass der Herbst da ist. Im Herbst ist das Leben intensiver ...
Der goldene Oktober – Altweibersommer – Indian Summer – es gibt viele Bezeichnungen für diese wundervolle Jahreszeit. Wenn man mit offenen Augen durch diese Zeit geht, kann man viele Natur-Wunder entdecken. Die Wälder liefern uns ein prächtiges Farbenspiel. Dieses Ereignis wird in Amerika als „Indian Summer“ bezeichnet. Es gibt nichts Herrlicheres, als sich ordentlich einzupacken und bei langen Spaziergängen am Wochenende Blätter, Äste, Zapfen und Kastanien zum Basteln zu sammeln.
Seit ich Kinder habe, bekommt das alles wieder einen anderen Stellenwert in meinem Leben. Der Oktober steht aber auch für die Erntezeit in meinem Garten, nicht von Obst oder Gemüse. Sondern meiner Gräser, Wedel und Hagebutten. Daraus basteln wir herbstliche Deko für unser Haus. Ok, und da wir auch Apfelsaft wollen, heißt es an den Wochenenden säckeweise Äpfel auflesen.